1000 Worte zu Amerika
Reiseinfos Grand Canyon National Park
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Geologie, die Geschichte der Entstehung des Grand Canyon
Die Entstehungsgeschichte des Grand Canyon ist aufs engste mit der des Colorado-Plateaus verknüpft, in das er eingebettet, um nicht zu sagen, eingefressen ist. Das Colorado Plateau umfaßt 377 000 qkm. Es erstreckt sich über die Südhälfte Utahs und die Nordhälfte Arizonas, sowie Teile von Colorado und New Mexico. Es ist keine Ebene, wie der Name vermuten läßt, sondern gleicht einer flachen Schüssel mit einer durchschnittlichen Höhe von 1500 m, durchstoßen und aufgewölbt von vulkanischen Erhebungen und zerschnitten von den Schluchten der großen Flüsse Colorado, Green River, Escalante und San Juan. Überall auf dem Plateau herrscht eine unglaubliche topologische und morphologische Vielfalt der in vielen Farben variierenden Tafelberge, Schluchten, Brücken, Bogen, Klippen, Pfeiler, Säulen, Dome, Türme und Spitzen.
Im Zuge der Auffaltung der Rocky Mountains vor 17 Mio Jahren wurde das vor allem aus weichem Sedimentgestein bestehende Gelände auf seine heutige Höhe angehoben – eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung von so tiefen Canyons – und dabei von Wellungen, Verschiebungen und Brüchen erfaßt, welche die Wind- und Wassererosion soweit begünstigten, daß sie im Verlauf der letzten 5 Mio Jahre jene wunderbare Canyonlandschaft formen konnte, die wir heute sehen. Der unterschiedlichen Widerstandskraft des Gesteins verdanken wir solche Exoten wie die Balanced Rocks und geologische Extreme wie die Slotcanyons.
Direkt nach Sonnenuntergang zeigt der Himmel über dem Grand Canyon einen spektakulären Farbverlauf von Orange über Purpur nach Blau und die Felsformationen im Vordergrund reflektieren das letzte, rote Licht des Sonnenballs.
Um die so entstandene Wunderwelt des Grand Canyon vor menschlichem Eingriff zu schützen, wurde sie 1908 zuerst als National Monument und 1919 dann als 4930 qkm großer Grand Canyon National Park ausgewiesen. 1979 folgte mit der Aufnahme in die Liste der Unesco Weltnaturdenkmäler die höchste aller Ehrungen.
Die wesentlichen Landschaftsräume des Grand Canyon National Parks sind der Nordrand und der Südrand zwischen denen sich der Colorado River auf einer Länge von 447 km durch das Canyoninnere windet. Der Südrand ist ganzjährig geöffnet und zieht die große Mehrzahl der jährlich mehr als 4,5 Mio Besucher an. Der höher gelegenen Nordrand ist aufgrund der Wetterbedingungen nur von Mitte Mai bis Mitte Oktober zugänglich. Der National Park Service hält auf seiner Website viele gute Umgebungskarten des Grand Canyon National Parks bereit.
Locations, Tips und Tricks verrät Ihnen der PhotoFührer USA Nordarizona.
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