Bildgalerie Kalifornien
Lebten wir lange und langsam genug würde uns jenes Knacken und Krachen, mit dem die Entstehung des heutigen Death Valley vor rund 3 Millionen Jahren begann, wohl noch in den Ohren klingen. Aber der Zeitraum unserer Wahrnehmung ist zu kurz und so äußert sich die Gewalt der Vorgänge im Erdinnern, die Verschiebung der tektonischen Platten gegeneinander, für uns nur in den Ausschlägen der Seismographen.
Der Aufspaltung der Erdkruste in unterschiedlich große Platten haben wir die verschiedensten geologischen Extreme zu verdanken und so liegen die Dinge auch hier an der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien. Death Valleys Geschichte ist lang und abwechslungsreich. Geologen lesen in Ihr von einem uralten See, von der Verschiebung zweier tektonischer Platten in deren Folge sich das Gelände hob und das Wasser nach Westen abfloss. Sie datieren diese Zeit der aktiven Gebirgsauffaltung in den Zeitraum von vor 250 Millionen Jahren. Im Zuge dieses Prozesses wurde die Erdoberfläche an vielen Stellen dünner, dünn genug um Lava aus dem Erdinnern austreten zu lassen.
Dünen, Death Valley NP 1 / 42
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Das 5 km lange und 800 m breite Gebiet der Death Valley Dunes zwischen Stovepipe Wells Village und der Kreuzung Rt-190 & Rt-267 ist leichter zu erreichen und eine gute Adresse für Sonnenauf- und -untergang. Von der Straße aus brauchen Sie gar nicht weit in den südlichen Teil der hellgelben Landschaft aus Tausend und einer Nacht hinein zu gehen, um in eine gute Aufnahmeposition zu gelangen. – Mit dem Blick nach Norden nutzen Sie in jedem Fall die seitliche Beleuchtung der auf- und untergehenden Sonne, um die starken symmetrischen Formen der bis zu 30 m hohen Dünen zu betonen. Eine lange Brennweite (>= 180 mm) verdichtet die Entfernung und lässt die sanften Kurven zu abstrakten Formen verschmelzen. Weitwinkelkompositionen beziehen dagegen je nach Tageszeit die rot leuchtenden Spitzen der Amargosa Range oder Panamint Mountains im Osten bzw. Westen als stimmungsvollen Hintergrund mit ein.