Bildgalerie Kalifornien
Wenn man sich wie hier in San Francisco an drei Seiten vom Wasser umgeben findet und kaum Wachstum möglich ist, wird Raum zu einer teuren Resource. Das mussten schon viele Alteingesessene spüren, für die der Wohnraum im Zentrum nach den Mietsprüngen des Dotcom-Booms der 1990er Jahre nicht mehr zu bezahlen war. – Ein Faktor, der den Mix der Bevölkerung nicht unwesentlich verändert hat. Für den Besucher heißt es möglichst auf ein eigenes Fahrzeug zu verzichten (Parkplätze sind rar und kosten auch an Hotels ab 10 $ pro Tag aufwärts), statt dessen ein zentral gelegenes Quartier zu wählen und sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen.
Calfornia Street, San Francisco 38 / 42
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Die Cable Cars decken mit ihrem 20 km langen Netz allein schon einen zu Fuß nur schwer zu bewältigenden Teil des Zentrums ab. In ihrer Blütezeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts befuhren fünf Unternehmen ein rund 180 km langes Streckennetz, aber die Elektrifizierung ließ die kleinen Wagen bis zum Ende der 1940er Jahre beinahe völlig verschwinden. Dank der durchsetzungsstarken Bevölkerung, die die Stadt mit mehreren Bürgerbegehren dazu zwang, ist es zu verdanken, dass die drei verbliebenen Linien erhalten wurden. – Gott sei Dank muss man sagen, denn ohne eine Fahrt mit den quietschenden und rumpelnden Apparaten wäre kein Besuch komplett und San Francisco hätte viel mehr als nur ein Transportmittel verloren. Heute haben die Cable Cars sogar den Status eines nationalen Wahrzeichens inne und können beweisen, dass ihre simple Technik noch immer funktioniert: Die Wagen selbst kommen ohne Motor aus und greifen statt dessen mit einer Klaue auf ein in der Straße laufendes Kabel zu.