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Take Care: Equipmentpflege im Feld
Selbstverständlich behalten Sie Ihr Equipment an belebten Orten fest im Griff oder zumindest im Auge, aber bemerken Sie auch immer die vielen kleinen Eindringlinge, die dem Gerät zu schaffen machen? Feuchtigkeit und Sand sind die Feinde die es zu bekämpfen gilt.
Wasser ruiniert die elektrischen Kontakte auf den feinen Leiterplatten und sorgt für Korrosion in der filigranen Mechanik. Sollte das Kind doch einmal in den Brunnen fallen öffnen Sie das Gehäuse sofort vollständig, entfernen alle Batterien und blasen so viel Wasser wie möglich aus. Trocknen Sie danach alle erreichbaren Stellen mit einem sauberen Tuch und halten Sie die Kamera danach so warm wie möglich, um die Feuchtigkeit zu verdunsten. Das Heizungsgebläse eines Autos kann das, auf volle Leistung gestellt, in relativ kurzer Zeit bewerkstelligen. Kondenswasser, das entsteht wenn das Gehäuse aus einer kalten in eine warme Umgebung gelangt, wird oft übersehen. Haben Sie also die halbe Nacht bei 0 °C im Freien zugebracht um Startrails aufzunehmen, und kommen durchgefroren ins gut geheizte Zimmer zurück entfernen Sie Film, Objektiv und Batterien und lassen das Gehäuse offen liegen, damit es gut durchwärmt und die Feuchtigkeit verdampfen kann. Sand kann der Mechanik ebenfalls gefährlich werden. Um ihn draußen zu halten sollten Tasche, Rucksack oder Koffer konsequent geschlossen gehalten werden. Schon ein leichter Wind genügt in den Wüsten des Südwestens, um eine große Menge der winzigen Körner in alle Ritzen zu befördern und in den engen Slot Canyons bemerkt man gar nicht wie viel von oben herunter rieselt. Der erste Griff sollte nach einem langen Tag im Freien aber nicht dem Reinigungspinsel, sondern der Druckluftflasche gelten. Mit ihr lassen sich die kleinen Partikel wunderbar und schadenfrei wegblasen. – Das Pinselhaar verreibt sie und richtet so oft winzige, aber schlimme Schäden am Verschlußvorhang oder an der Objektivfrontlinse an.