1000 Worte
Phototipps
Blitz und Donner: Photographieren bei Gewitter und Niederschlag
Blitze gehen schnell auf die Erde nieder, zu schnell, um die Kamera von Hand auszulösen.
Langzeitbelichtungen sind die Lösung, wenn Sie in ein Gewitter geraten und Sie die umgebende Landschaft anspricht. Schließen Sie die Blende und verwenden Sie einen den Beleuchtungsverhältnissen entsprechenden Neutralgraufilter, um eine Belichtungszeit von rund 2 Minuten zu erzielen. Richten Sie die Kamera dann auf einen Himmelsteil, der anständig elektrische Aktivität zeigt und lösen Sie beim ersten Blitz aus. Oft geht innerhalb von 30 Sekunden ein zweiter Blitz im gleichen Bereich nieder.
Wenn der Himmel schon dunkler ist können Sie mit einem starken Weitwinkel, um einen möglichst großen Himmelsbereich abzudecken, eine ganze Anzahl Blitze einfangen, indem Sie die Belichtung auf „B“ stellen und die Objektivöffnung zwischen den einzelnen Lichteffekten mit einem schwarzen Tuch abdecken. Mit dieser Methode können Sie eine Stunde lang arbeiten, ohne das Bild überzubelichten!
Quelle: Wikimedia Commons
Auch um Regentropfen oder Schneeflocken im Bild wiederzugeben braucht es ein wenig Technik. Zunächst sollte der Hintergrund des Niederschlags dunkel sein, um für genügend Kontrast zu sorgen. Licht von der Seite oder von Hinten ist dafür gut geeignet, denn so werden Regen oder Schnee im Vordergrund beleuchtet und der Hintergrund gleichzeitig im Schatten belassen. Auch Unterbelichtung um eine Stufe sorgt für Betonung.
Des weiteren können Sie mit Doppelbelichtungen experimentieren: Belichten Sie die erste Aufnahme um eine Stufe unter und stellen Sie dann für die zweite Aufnahme auf die näher bei Ihnen niedergehenden Regentropfen oder Schneeflocken scharf. Auch diese zweite Aufnahme wird um eine Stufe zu knapp belichtet, der veränderte Focus sorgt für eine vergrößerte Wiedergabe des Niederschlags.
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