Bildgalerie Kalifornien
Sequoia- und Kings Canyon National Park grenzen aneinander und haben beide dieselbe Aufgabe: Das zerbrechliche Ökosystem der unterschiedlichen Höhenlagen und die eindrucksvolle Berglandschaft der Sierra Nevada für immer vor dem menschlichen Eingriff zu schützen und uns den Wert dieser unberührten Natur nahe zu bringen. Sequoia behütet dabei die größten Ansammlungen der mächtigsten Exemplare dieser Mammutbäume, Kings Canyon lockt mit einem der spektakulärsten und tiefsten Canyons der USA und aufregend schnell fließendem Wasser. Beiden gemein sind die weiten Wildblumenflächen, die die Landschaft zur besten Besuchszeit vom Frühjahr bis in den Sommer zieren sowie die relative Unerschlossenheit des Terrains. Nur wenige Straßen penetrieren sie, wer mehr sehen will muss laufen.
Sonnenaufgang, Kings Canyon NP 15 / 42
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Auf dem Rückweg nach Westen aus dem Kings Canyon hinaus ist es ratsam möglichst früh am Morgen zu starten, denn genauso, wie die Sonne am späten Nachmittag auf den Eingang der Schlucht scheint, können Sie dieses Motiv dann von der Höhe der Rt-180 aus in ein dramatisches Gegenlicht stellen. Das Bild unten auf der anderen Seite zeigt das zu dieser Tageszeit ebenfalls wunderbare Streiflicht auf den Höhenzügen des Monarch Wilderness Areas vom selben Standort.
Die Belichtung auf analogem Silberfilm ist aufgrund der großen Helligkeitsunterschiede in beiden Fällen tricky. Suchen Sie sich als Ausgangspunkt einen Flecken mittlerer Helligkeit auf den grauen Felsen und arbeiten Sie sich bis zu +/- 1,5 Belichtungsstufen in halben Schritten um ihn herum. So können Digitalphotographen natürlich auch arbeiten, aber prinzipiell haben Sie es besser, denn sie brauchen sich nicht um genaue werte zu scheren. Eine schnelle Aufnahmeserie aus richtiger Belichtung und +/- 2 Belichtungsstufen, die später am Computer mittels Dynamic Range Increase zu einem pseudo High Dynamic Range Image (HDRI) kombiniert wird, erleichtert ihnen das Leben.